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Donnerstag, 2. Mai 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 29.01. bis 4.02.
(Kalenderwoche 5)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Führung: Geburtstagsgäste im Augustinermuseum
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums haben nahestehende Partnerinstitutionen dem Augustinermuseum am Augustinerplatz „Geburtstagsgäste“ entsandt. Bei einer Führung am Freitag, 2. Februar, um 17 Uhr zeigt Adana Schulz faszinierende Begegnungen und reizvolle Kontraste zwischen der „Festgesellschaft“ und den Objekten der Dauerausstellung des Museums auf. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Familiennachmittag: Bollenhut & Co.
Auf den Spuren des Malers Wilhelm Hasemann: Am Sonntag, 4. Februar, von 14 bis 16 Uhr können Familien mit Kindern ab 5 Jahren im Augustinermuseum am Augustinerplatz mit allen Sinnen das Schwarzwalddorf Gutach, die Schwarzwaldhöfe und den berühmten Bollenhut entdecken. Eine begehbare Kulisse einer Schwarzwaldstube lädt zum Erinnerungsfoto ein und im Atelier entstehen kleine Bollenhut-Broschen. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Bitte beachten Sie, dass Kinder nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen können. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Haus der Graphischen Sammlung

Inklusive Führung in Deutscher Gebärdensprache (DGS):
Japanische Fotografien
Bis heute prägen frühe Fotografien von eindrucksvollen Tempelanlagen, traditionell gekleideten Menschen und faszinierenden Landschaften das Japan-Bild in Europa. Teilnehmende erfahren bei einer inklusiven Führung im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, in Deutscher Gebärdensprache, wie das Land im 19. Jahrhundert zu einem Sehnsuchtsort für viele Reisende wurde. Die Veranstaltung ist Teil der Kabinettausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Frühkunst: Havîn Al-Sîndy „Personae“ (2019/20)
Frühaufsteherinnen und Frühaufsteher aufgepasst: Verena Faber stellt bei einer morgendlichen Führung im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Freitag, 2. Februar, um 7.15 Uhr das Werk „Personae“ (2019/20) von Havîn Al-Sîndy vor. Die Installation ist derzeit in der Sammlungspräsentation des Museums zu sehen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Escape Game: Verschollen in der Zeit
Die Gräfin Maria Antonia de Colombi ist mit ihrer Zeitmaschine verschollen und braucht Hilfe. Mutige Rätsel-Fans ab 13 Jahren können sie am Freitag, 2. Februar, um 17.30 Uhr in der Ausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, durch das Entschlüsseln geheimnisvoller Codes und Hinweise retten. Die Teilnahme kostet 6 Euro. Eine Anmeldung ist per E-Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de bis Mittwoch, 31. Januar, erforderlich.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Vauban, mehr als ein Stadtteil!
Im Fokus einer Führung am Freitag, 2. Februar, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, stehen die Veränderungen Freiburgs unter französischer Krone durch den Festungsbaumeister Marquis de Vauban. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
 
 

300.000er-Marke geknackt
© Museum für Neue Kunst – Städtische Museen Freiburg, Foto: Bernhard Strauss
 
300.000er-Marke geknackt
Positive Bilanz: Städtische Museen Freiburg freuen sich über deutliches Besucherplus von mehr als 25 Prozent

Die Städtischen Museen Freiburg konnten 2023 stark gestiegene Besuchszahlen verbuchen. Insgesamt kamen 307.709 Gäste in das Augustinermuseum, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch, das Archäologische Museum Colombischlössle und das Museum für Stadtgeschichte. Das ist ein Anstieg von mehr als 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr: 2022 besuchten 240.672 Menschen die zahlreichen Ausstellungen der fünf Häuser. Zum dritten Mal – nach 2016 und 2017 – knacken die Museen damit die 300.000er-Marke.

„Die Jahres-Bilanz 2023 ist für die Städtischen Museen ein Riesenerfolg. Ausstellungen wie ‚Freiburg und Kolonialismus‘, ‚Kristallmagie‘, ‚Köpfe — maskiert, verwandelt‘ oder ‚Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds‘, haben nicht nur die Freiburgerinnen und Freiburger begeistert. Sie sprachen auch die Menschen aus der ganzen Region und viele Touristinnen und Touristen an. Großer Dank gilt unserem Vermittlungs-Team, das mit seinem Bildungsangebot vom Kita-Kind bis zu den Seniorinnen und Senioren alle Menschen im Blick hat“, resümiert Jutta Götzmann, Leitende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg.

Das Augustinermuseum mit dem Haus der Graphischen Sammlung haben im vergangenen Jahr 138.217 Kunstbegeisterte besucht, etwa 28 Prozent mehr als im Vorjahr: 2022 waren es 107.893 Personen. Besonders die Ausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“ stieß im Augustinermuseum auf großen Zuspruch. Bereits 38.528 Besucherinnen und Besucher erforschten, wie der Bollenhut die Welt eroberte und der Künstler das Bild des Schwarzwalds geprägt hat. Die Ausstellung läuft noch bis zum 24. März 2024. Bis Mitte des Jahres war außerdem die Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ in der Ausstellungshalle des Museums zu sehen. Insgesamt 62.160 Menschen interessierten sich für Themen wie Rassismus und wirtschaftliche Ausbeutung zur Zeit des Kolonialismus und ihre Auswirkungen bis heute.

Ins Haus der Graphischen Sammlung lockten im vergangenen Jahr drei Ausstellungen: Die Schau „Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning“, die vom 26. November 2022 bis zum 14. Mai 2023 lief und vom Museum für Neue Kunst ausgerichtet wurde, erreichte 6.215 Menschen. Die Wiederauflage von „Verwandlung der Welt – Meisterblätter von Hendrick Goltzius“ sahen vom 24. Juni bis zum 17. September 5.365 Gäste. Seit Oktober begeistert „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“, präsentiert von der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch, die Besucherinnen und Besucher. Bis Ende Dezember haben sich 9.960 Interessierte mit der Frage beschäftigt, wie frühe Fotografien das Japan-Bild im Ausland bis heute prägen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 28. April.

Im Museum Natur und Mensch sorgten im vergangenen Jahr 83.415 Besucherinnen und Besucher für einen neuen Rekord. Rund 40 Prozent fallen dabei auf die Ausstellung „Vom Ei zum Küken“: 32.448 kleine und große Gäste besuchten den jährlichen Dauerbrenner. Gut angenommen wurde seit dem 24. Mai mit 36.023 Gästen die Ausstellung „Kristallmagie – Verborgener Zauber dunkler Turmaline“. Sie lief bis zum 14. Januar 2024.

Das Museum für Neue Kunst erzielte mit 40.952 Besucherinnen und Besuchern ein sehr gutes Ergebnis. Im Vorjahr kamen 33.023 Kunst-Interessierte ins Haus. Bis Anfang des Jahres war die Schau „Phänomen Großmann trifft auf künstlerische Fotografie“ zu sehen, in der die Wechselwirkung zwischen zeitgenössischer Fotografie und dem Werk von Rudolf Großmann (1882–1941) thematisiert wurde. 11.326 Gäste kamen hierfür während der Laufzeit ins Museum. Mit der Ausstellung „Bis die Bude brummt“ feierte der Förderverein des Museums von April bis September sein 30-jähriges Jubiläum. 20.036 Menschen besuchten die besondere Schau mit wöchentlich wechselnden Kabinettausstellungen und zahlreichen kostenfreien Workshops. Seit September dreht sich hier alles rund um das menschliche Gesicht. Die Ausstellung „Köpfe – maskiert, verwandelt“ zeigt über 90 Werke vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart aus einer Privatsammlung und lockte bis Dezember 9.216 Menschen ins Museum.

Das Archäologische Museum Colombischlössle konnte sich 2023 über 29.492 Besucherinnen und Besucher freuen. Den neu konzipierten Dauerausstellungsbereich „Untergang und Aufbruch – Frühmittelalter am südlichen Oberrhein“ besuchten 16.803 Gäste. Und die erst am 30. November eröffnete Kinderausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ zog bis Ende des Jahres bereits 2.741 Besuchende an. Die Ausstellung läuft noch bis zum 1. September.

Das Museum für Stadtgeschichte besuchten 15.633 Geschichtsinteressierte. Damit verzeichnet das Haus zum zweiten Mal in Folge ein Plus, 2022 waren es 13.366 Menschen.

Auch das Bildungsangebot der Städtischen Museen Freiburg wurde 2023 sehr gut angenommen. Insgesamt nahmen 31.347 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Führungen, Workshops, Lesungen, Konzerten und weiteren Veranstaltungen teil. Das ist ein Anstieg von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 22.759 Teilnehmenden.

Und schließlich verzeichneten auch die zahlreichen Online-Angebote der Freiburger Museen ein Plus. Die Website der Städtischen Museen Freiburg zählte im vergangenen Jahr 233.088 Besuche. Im Vorjahr waren es 198.732. Die Online-Sammlung ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 1.000 Objekte auf 3.728 angewachsen (2022: 2.675). Auf die vielfältigen Museumsobjekte warfen 2023 19.397 Menschen einen Blick – damit ist die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer um knapp 1.500 angestiegen (2022: 17.925). Auch die Social-Media-Kanäle der Häuser haben 2023 an Reichweite gewonnen. Insgesamt haben die Museen 8.536 Abonnentinnen und Abonnenten auf Facebook und 7.984 auf Instagram mit Videos, Stories und Posts versorgt. Auf dem datenschutzkonformen Netzwerk Mastodon informieren die Museen inzwischen 222 Follower und Followerinnen über neue Ausstellungen.

zum Bild oben:
Außenansicht Museum für Neue Kunst
© Museum für Neue Kunst – Städtische Museen Freiburg, Foto: Bernhard Strauss
 
 

 
Vor 50 Jahren ... mit Fotos von Horst Schlesiger durch das Jahr 1974
Ausstellung vom 23. Januar bis zum 25. Juli 2024 im Foyer des Stadtarchivs Karlsruhe

In seiner Ausstellungsreihe "Vor 50 Jahren… Mit Horst Schlesiger durch das Jahr" wirft das Stadtarchiv wieder einen Blick zurück, dieses Mal ins Jahr 1974. Rund 2000 Schwarzweiß-Aufnahmen des langjährigen Pressefotografen Horst Schlesiger (1925-1993) illustrierten 1974 die lokale Berichterstattung der Tageszeitung Badische Neueste Nachrichten. Eine kleine Auswahl ist ab Dienstag, 23. Januar, im Foyer des Stadtarchivs zu sehen.

Stadtgeschichte in Schwarzweiß

Die Bilder dokumentieren aktuelle Themen jener Zeit wie etwa die Eingemeindungen, die Altstadtsanierung, die Verabschiedung des ersten Doppelhaushaltes, sowie die Angst vor der zunehmenden Luftverschmutzung oder der Atomkraft und Beispiele für bürgerschaftliches Engagement und Vereinsleben. Andere Bilder erinnern an Ereignisse aus Kultur und Sport wie die Eröffnung der Kinemathek Karlsruhe oder die erfolgreiche Saison des KSC.

Die Ausstellung kann bis zum 25. Juli 2024 innerhalb der Öffnungszeiten des Stadtarchivs kostenfrei besucht werden.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 22. bis 28. Januar
(Kalenderwoche 4)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Augustinerfreunde führen: Trachten-Porträts zwischen Romantik und Realismus
Um Trachten-Porträts zwischen Romantik und Realismus geht es am Sonntag, 28. Januar, um 12 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz bei einer Führung von Monika Schacherer. Die Expertin vom Freundeskreis des Museums trägt bei der Veranstaltung selbst eine für die Region typische Tracht. Die Veranstaltung ist Teil der Ausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“ und kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt

Haus der Graphischen Sammlung

Kunstpause: Japanische Fotografien in der Ethnologischen Sammlung
Bei einer Kurzführung am Mittwoch, 24. Januar, um 12.30 Uhr spricht die Ausstellungskuratorin Lisa Bauer-Zhao im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, über Reisefotografien im 19. Jahrhundert. Die Führung ist Teil der Schau „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“ und kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

JugendKunstGespräch: Kunst auf Augenhöhe
Am Samstag, 27. Januar, um 15 Uhr lädt das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, Jugendliche zwischen 17 und 19 Jahren zum JugendKunstGespräch ein. Gemeinsam mit einer gleichaltrigen Museumsmitarbeiterin erkunden sie die Ausstellung und diskutieren ihren persönlichen Zugang zu den Werken der Ausstellung „Köpfe – maskiert, verwandelt“. Der Eintritt ist für Personen unter 27 Jahren kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Workshop: Toller Ton
Nach einer Entdeckungstour durch die Ausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, werden Kinder zwischen 6 und 9 Jahren am Freitag, 26. Januar, von 15 bis 17 Uhr in der Töpferwerkstatt selbst kreativ. Unter Anleitung der Keramikerin Nona Otarashvili-Becher gestalten sie Tongefäße für kleine Leckereien oder Schätze. Die Teilnahme kostet 6 Euro inklusiv Material. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Stadtgeschichte

Familiennachmittag: Achtung, Baustelle!
Achtung, das ist ja eine riesige Baustelle! Am Modell des Freiburger Münsters wimmelt es nur so an Handwerksleuten. Bei einem Familiennachmittag am Sonntag, 28. Januar, von 14 bis 16 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, nehmen Familien mit Kindern ab 5 Jahren die mittelalterliche Baustelle des Freiburger Münsters unter die Lupe. Zur Erinnerung an die Zeitreise gestaltet jedes Kind einen bunten Kreisel aus Holz. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Bitte beachten Sie, dass Kinder nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen können. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Webtalk: Lesbische* Lebenswelten im deutschen Südwesten
Bei einem Webtalk am Mittwoch, 24. Januar, um 20.15 Uhr geben Muriel Lorenz und Professorin Sylvia Paletschek von der AlbertLudwigs-Universität Freiburg Einblick in die Lebenswelten lesbischer* Bürgerinnen im deutschen Südwesten zwischen 1920 bis 1950. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Freiburg und die Region im Nationalsozialismus“ und findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen, der Universität Freiburg und dem Verbund Gedenkstätten Südlicher Oberrhein statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung unter folgendem Link ist kostenfrei:
https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq
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Führungen im Pfinzgaumuseum am Wochenende
© Stadt Karlsruhe, Stefan Jehle
 
Führungen im Pfinzgaumuseum am Wochenende
Einblicke in Sonderausstellung und Laternenführung auf dem Dachspeicher

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach zeigt noch bis zum 28. Januar 2024 in der Sonderausstellung „Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen“ ausgewählte Stücke der Durlacher Fayencemanufaktur. In den mehr als 100 Jahren ihres Bestehens waren die vielfältigen Produkte weit über Durlach hinaus bekannt und begehrt. Zwei Führungen durch die Sonderausstellung werden am Wochenende angeboten:

Am Samstag, 20. Januar, um 13 Uhr bietet das Pfinzgaumuseum eine Telefonführung durch die Sonderausstellung an. Bei diesem barrierefreien Angebot gehen die Hörerinnen und Hörer unter dem Titel „Tee, Kaffee, Schokolade – Edle Gefäße für exotische Gaumenfreuden“ bequem von Zuhause aus per Telefon mit Eva Unterburg auf Entdeckungsreise durch die Räume. Dabei erfahren sie mehr über die neuen Modegetränke des 18. Jahrhunderts und die unterschiedlichen Arten, diese zu servieren. Das Angebot ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens 19. Januar unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231 ist erforderlich.

Am Sonntag, 21. Januar, um 15 Uhr führt Eva Unterburg Interessierte durch die Sonderausstellung und vermittelt spannende Einblicke in die faszinierende Welt der Fayencen. Der Eintrittspreis in die Sonderausstellung beträgt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Zentrum der Sonderausstellung steht die breite Produktpalette der Manufaktur, die anhand ausgewählter Exemplare vorgestellt wird. Die Präsentation führt die beeindruckende Vielfalt an Formen und Dekoren der in Durlach produzierten Fayencen vor Augen, die von exotischen Szenen aus Fernost über farbenfrohe Flora und Fauna bis hin zu idyllischen Landschaften und Alltagsszenen reicht. Darüber hinaus vermittelt die Ausstellung Wissenswertes über den aufwändigen Herstellungsprozess der Fayencen sowie über Geschichte, Mitarbeiter und Kunden der Durlacher Manufaktur.

Bei einer Laternenführung am Sonntag, 21. Januar, um 17 Uhr wird der historische Dachstuhl einmal ganz anders erlebbar: im Dunkeln! Ein stimmungsvolles Wechselspiel aus Licht und Schatten erwartet die Besucherinnen und Besucher unter dem Ziegeldach der Karlsburg. Ausgerüstet mit elektrischen Laternen folgen sie dem von Eva Unterburg geführten Rundgang durch die spannende Geschichte von Handwerk und Landwirtschaft in Durlach. Teilnehmende werden gebeten warme Kleidung anziehen, da der Dachspeicher nicht beheizt ist. Die Führung ist kostenlos, das Angebot ist nicht barrierefrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist bis spätestens 19. Januar erforderlich unter: stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231.

Mehr Informationen zum Pfinzgaumuseum und dem Veranstaltungsprogramm finden Sie unter www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum.
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Das Depot der Zukunft
Neue Publikation über das Zentrale Kunstdepot der Städtischen Museen Freiburg

Wie lagern Museen ihre Schätze, die gerade nicht der Öffentlichkeit präsentiert werden? Warum brauchten die Städtischen Museen Freiburg ein Zentrales Kunstdepot? Was sind die Besonderheiten des Gebäudes? Und welche kulturpolitischen und architektonischen Herausforderungen waren mit der Umsetzung des Projektes verbunden? Die neue Publikation „Das Depot der Zukunft“ gibt Einblick in den Entstehungsprozess, die Geschichte und die zukunftsweisende Architektur des Gebäudes.

Der im Michael Imhof Verlag erschienene Katalog ist ab sofort im Online-Shop unter museen-freiburg.de/shop und im Buchhandel zum Preis von 24,95 Euro erhältlich. Herausgegeben wird er von Kunstdepot-Leiter Edgar Dürrenberger, Jutta Götzmann, der Leitenden Direktorin der Städtischen Museen, und ihrem Vorgänger Tilmann von Stockhausen.

Nach sechs Jahren Planung und 16 Monaten Bauzeit war es im Mai 2012 soweit: das ZKD der Städtischen Museen nahm den Betrieb auf. Das Gebäude ist mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet, hat Passivhausstandard und gewinnt mehr Energie, als es verbraucht. In seiner Bauweise und im Energiestandard stellt es deutschlandweit eine richtungsweisende Lösung für Depoträume der Zukunft dar.

Diese Zukunft ist nun schneller und krisenhafter eingetreten als erwartet. Durch den Lockdown in der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach digitalem Zugang zu Kultur und digitaler Präsenz deutlich an. Die effiziente Infrastruktur des Depots ermöglichte es den Freiburger Museen, dem gerecht zu werden. Auch die Verknappung und Verteuerung fossiler Energieträger sowie die wachsende Kritik an ihrer Nutzung wurden bei der Planung schon vorausgesehen und berücksichtigt. Vor allem aber bot und bietet das ZKD die bisher nie dagewesene Möglichkeit, den Sammlungsbestand der Städtischen Museen von Grund auf neu zu sichten, zu erforschen und unter konservatorisch hervorragenden Bedingungen für die Zukunft zu bewahren.
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Doppelausstellung zeigt Werke von Waltraud Kniss
© privat
 
Doppelausstellung zeigt Werke von Waltraud Kniss
Bilder der "Karlsruher Realistin" werden im Kunstfachwerk N6 und bei den Heimatfreunde Grötzingen gezeigt

Waltraud Kniss gehörte zu der sechsköpfigen Künstlergruppe der „Karlsruher Realisten“, die sich Anfang der 1970er Jahre gründete und etliche Ausstellungen gemeinsam bestritt. Waltraud Kniss ist das letzte noch lebende Mitglied, das von den Umbrüchen und Neuorientierungen dieser Zeit, von der Rückbesinnung auf die realistische Malweise berichten kann. Die „Karlsruher Realisten“ gehören ausweislich ihres Gruppennamens zu dieser Richtung, die sich kritisch mit der gesellschaftlichen Gesamtsituation und der Tagespolitik auch und gerade in Karlsruhe auseinandersetzten. Im Juni 2023 feierte Waltraud Kniss ihren 90. Geburtstag. Nun zeigt sie ihre Werke gleich an zwei Orten. Beide Ausstellungen werden durch das Kulturamt der Stadt Karlsruhe ermöglicht und finanziert.

Grafik und Malerei aus acht Jahrzehnten

Die Doppelausstellung „Waltraud Kniss. Grafik und Malerei aus acht Jahrzehnten“ liefert im Kunstfachwerk N6 und den Räumlichkeiten der Heimatfreunde Grötzingen reiches Anschauungsmaterial: Sie setzt sich mit den „Malweibern“ malerisch ebenso auseinander, wie mit dem Kunstbetrieb im Allgemeinen. Insbesondere aber lässt sich ihr wacher Blick auf ihre Umgebung, auf unterschiedliche Interieurs, auf die Grötzinger Landschaft bis in den Schwarzwald hinein an Gemälden seit ihrer Kinder- und Jugendzeit nachvollziehen. Hinzu kommen ihre Auseinandersetzung mit Opern sowie Portraits von Freunden und Familienmitgliedern. Außerdem rückt Kniss immer wieder Situatives, alltägliche Momente und scheinbar banale Szenen ins Licht, wie beispielsweise das „Tässchen Kaffee“, bei dem es sich um ein Selbstportrait handelt. Die Perspektive, aus der sie auf die jeweilige Szenerie blickt, ist oft ungewöhnlich, weil aus der extremen Nahsicht dargestellt oder weil sie, wie beim Gemälde „Die Autobahn“, den Blick zunächst auf den Tisch lenkt, der über die Hälfte des Bildes einnimmt, über dessen Tischkante der Sohn gerade eben zu blicken vermag. Titel und Motiv klaffen auseinander, was den Reiz etlicher ihrer Bilder ausmacht.

Informationen zu den Ausstellungen

Waltraud Kniss. Grafik und Malerei aus 8 Jahrzehnten. 19. Januar bis 25. Februar 2024, Kunstfachwerk N6, Niddastraße und Heimatfreunde Grötzingen, Schultheiß-Kiefer-Str. 6.

Vernissage am 19. Januar um 19 Uhr. Geöffnet ist sonntags von 14 bis 18 Uhr.

Das Leben der Künstlerin

Waltraud Kniss, geboren 1933 in Karlsruhe, blickt auf ein bewegtes Leben, nicht nur im künstlerischen Bereich zurück. In einer Zeit, in der die „drei Ks“ – Kinder, Küche, Kirche – für viele Frauen noch gelebte Realität waren, konnte sie mit Unterstützung ihres Umfelds ihren künstlerischen Neigungen nachgehen. Ihr Studium der freien Malerei absolvierte sie an der Karlsruher Kunstakademie, studierte zudem auf Grundschullehramt an der PH und unterrichtete bis zur Geburt ihres Sohnes in einer kleinen nordbadischen Gemeinde. Nach verschiedenen Stationen in Ost- und Westdeutschland kehrte Kniss1957 zum Studium nach Karlsruhe zurück. Kniss‘ Grafiken und Gemälde erzählen lebhaft davon, dass sie sich mit ihren Gemälden gegen die Mehrheitsgesellschaft stellte, dass sie mit den Mitteln der Kunst mal wütend, meist aber heiter und mit einem Augenzwinkern gegen die Realität einer ungleichen Behandlung von Mann und Frau aufbegehrte.

zum Bild oben:
Zu sehen ist unter anderem Kniss' Bild "Hommage à Marie Ellenrider"
© privat
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150. Todestag von Philipp Reis
Museum für Kommunikation Frankfurt

Vor 150 Jahren – am 14. Januar 1874 – verstarb Philipp Reis, der Erfinder des Telephons.

Philipp Reis wurde 1834 als Sohn eines Bäckermeisters in Gelnhausen geboren. Reis interessierte sich bereits in seiner Jugend für Physik und Mechanik und arbeitete ab 1858 als Physiklehrer in Friedrichsdorf. Reis faszinierte vor allem das menschliche Gehör und die Übertragung von Tönen. Während seiner Zeit als Physiklehrer baute Philipp Reis das Modell eines menschlichen Ohrs aus Holz. Die Funktion des Trommelfells übernahm ein Stück tierischer Darm. Das Gehörknöchelchen ersetzte ein Platinstreifen. Mit dem künstlichen Ohr konnte Schall in elektrische Impulse umgewandelt werden, die über eine Leitung zu einer mit Kupfer umwickelten Stricknadel geleitet wurden und diese zum Schwingen brachten, wodurch die elektrischen Impulse wieder in Schallwellen umgewandelt wurden. Seine Erfindung nannte Reis Telephon. Nach ersten Versuchen an seiner Schule, entwickelte Reis das Telephon weiter. Um die Tonqualität zu verbessern, ersetzte er die Ohrmuschel durch einen Trichter und verstärkte die Schwingungen der Stricknadel durch den Korpus einer Geige.

Am 26. Oktober 1861 demonstrierte er seinen Apparat erstmals öffentlich vor den Mitgliedern des Physikalischen Vereins in Frankfurt am Main. Reis gelang es mit seiner Erfindung, Gesang aus einem Nebengebäude in den Saal des Physikalischen Vereins zu übertragen. Mit Reis‘ Telephon konnten musikalische Töne über eine Distanz von etwa 100 Metern übertragen werden. Menschliche Sprache dagegen war aufgrund der komplexeren Mischung aus Frequenzen mit Reis‘ Erfindung nur schwer zu verstehen. Eine kommerzielle Nutzung im großen Stil blieb deshalb aus. Reis produzierte eine kleine Auflage seines Telephons, die er international vertrieb. Sein Telephon kam vor allem in Laboren und physikalischen Kabinetten zum Einsatz.

Philipp Reis wusste um die Pionierleistung seiner Experimente und Apparate und gleichzeitig war ihm klar, dass es noch Weiterentwicklungen für eine verständliche und konstante Übertragung von Sprache bedurfte: „Ich habe der Welt eine große Erfindung geschenkt, anderen muss ich es überlassen, sie weiterzuführen. Aber ich weiß, dass auch dies zu einem guten Ende kommen wird.“ Am 14. Januar 1874 verstarb er im Alter von nur 40 Jahren in Friedrichsdorf. „Reis früher Tod und die Tatsache, dass er dem etablierten Wissenschaftsbetrieb der Zeit als Außenseiter galt, führten dazu, dass er selbst seine Erfindung nicht vollenden konnte,“ erklärt Dr. Helmut Gold, Direktor des Museums für Kommunikation Frankfurt und Kurator der Museumsstiftung Post und Telekommunikation.

Die Entwicklung eines praktisch einsetzbaren Geräts zur Übertragung von Sprache gelang erst Alexander Graham Bell, der seine Erfindung 1876, gut 15 Jahre nach den Versuchen im Physikalischen Verein, zum Patent anmeldete und später im großen Stil vertrieb. Er kannte Reis‘ Arbeiten und hat dies auch nie bestritten. Gemeinsam mit seinem Assistenten Thomas A. Watson gelang ihm der Durchbruch: Er nutzte Magnetspulen, die die Übertragung von Sprache ermöglichten. Zeitgleich arbeiteten auch weitere Erfinder, wie der italienischstämmige Amerikaner Antonio Meucci und Elisha Gray, an der Erfindung eines Telefons und es gab einen regelrechten Wettlauf um die Anerkennung des ersten funktionsfähigen Gerätes. Bell war schließlich der erste, der die Erfindung 1876 zum Patent anmeldete. In zahlreichen Gerichtsverhandlungen, die folgten, konnte sich Bell seinen Patentanspruch behaupten.

Philipp Reis‘ Erfindung spielt auch für das Museum für Kommunikation in Frankfurt und die Museumsstiftung Post und Telekommunikation, eine zentrale Rolle. Auch wenn es Philipp Reis selbst nicht gelang seine Erfindung weiterzuentwickeln, legte sie den Grundstein für die Erfindung eines funktionsfähigen Telefons. „Das erste Patent für die Übertragung von Sprache erhielt zwar Graham Bell, aber im Grunde hatte das Telefon nicht nur einen Erfinder. Nicht nur, dass fast zeitgleich mehrere Tüftler Mitte der 1870er Jahre am Fernsprecher arbeiten, die frühen Versuche und Apparate von Philipp Reis spielten eine zentrale Rolle für die Entwicklung,“ fasst Dr. Helmut Gold die Bedeutung von Reis‘ Erfindung für die Entwicklung des Telefons zusammen.

Eine Themeninsel in unserer Dauerausstellung ist Philipp Reis und Graham Alexander Bell und ihren Erfindungen gewidmet und zeigt einzigartige Originale.

Museum für Kommunikation Frankfurt
Schaumainkai 53 / 60596 Frankfurt am Main
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